Katinka Von Richter biografie

Die Konzertpianistin Katinka von Richter ist Musikerin voll Empfindungskraft, Ausdrucksfähigkeit, Fantasie und Sinnlichkeit.
Ihre ernsthafte und kompromisslose Vertiefung in die Materie der klassischen Musik bis hin zu einer philosophischen Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst prägen ihre Konzerte. Ihre Überzeugung ist, dass alles was auf der Bühne passiert, szenisch empfunden wird und dementsprechend der Interpret gleichzeitig Schöpfer als auch selbst Teil der Inszenierung ist. 
Ihr künstlerischer Werdegang führt die gebürtige Münchnerin über die Schweiz, Italien, Frankreich und Amerika zurück nach Deutschland. Heute lebt und arbeitet sie in ihrer Wahlheimat Paris, wo sie seit ihrem Aufenthalt als Resident und Stipendiat der Cité Internationale des Arts 2015 ihr außergewöhnliches Konzept der Konzert-Performance etabliert. 
Den grössten Einfluss auf ihr Spiel haben Oxana Yablonskaya und Anatol Ugorski, bei denen sie ihr Solistendiplom und ihren Master mit Auszeichnung absolviert. Dina Ugorskaja begleitet ihr weiteres Studium intensiv und prägt zutiefst ihre Wahrnehmung und ihr Verständnis von Klang. 2016 schliesst sie ihr Konzertexamen an der Hochschule für Musik Detmold mit grossem Erfolg ab.
Abgerundet wird ihre Inspiration und ihr künstlerisches Verständnis durch regelmäßige Meisterkurse und Unterricht bei Elisa Virsaladze, Lang Lang und Ivan Klansky. 
Lang Lang erkennt ihr herausragendes Talent, fördert sie musikalisch als Mentor und vermittelt internationale Kontakte.
In Paris wird die Pianistin von der Konzertreihe Piano Passion Paris als Jury Mitglied aufgenommen um junge Künstler auszuwählen. Sie selbst gibt in der Reihe eines der Eröffnungskonzerte im Salon Michelin. 
Aktuell lebt und arbeitet die Konzertpianistin in der Künstler - Residence Recollets in Paris.

Seit 2023 unterrichtet sie Klavier Hauptfach am Conservatoire Rachmaninoff Paris.


Für 2018/19 erhält sie eine Einladung als Resident an der Mas des Graviers in der Provence, Frankreich um dort Konzerte zu geben und als Direktorin ein neues Festival ins Leben zu rufen.   
Bereits als Kind entdeckt Katinka v. Richter ihre Liebe zur Musik die in eigenen Improvisationen am Klavier und erfundenen Liedern zum Ausdruck kommt und erhält den ersten Klavierunterricht im Alter von 5 Jahren. Mit 9 Jahren wird Katinka v. Richter als Jungstudentin im Luzerner Konservatorium bei Prof. Blaesi aufgenommen und gewinnt den 1.Preis beim internationalen Wettbewerb in Stresa, Italien. Es folgen viele weitere Preise wie der 1.Preis mit Auszeichnung beim Schweizer Musikwettbewerb in Basel, 1.Preis bei Jugend musiziert in München uvm.
In München studiert Katinka v. Richter bei Prof. Claude - France Journes, die sie in ihre Klasse an der Hochschule für Musik und Theater München aufnimmt.
Am Conservatorio della Svizzera Italiana in Lugano, Schweiz absolviert die junge Pianistin ihr solistisches Grundstudium bei Prof. Nora Doallo. Ein Höhepunkt ist 2007 die Aufführung von Mendelssohns erstem Klavierkonzert mit Orchester als Gewinner eines hochschulinternen Wettbewerbs.
Kurz darauf wird Katinka v. Richter für eine live Übertragung im Radio Ticino mit kammermusikalischen Werken von Olivier Messiaen ausgewählt. 
2009 lernt Katinka v. Richter Oxana Yablonskaya kennen, die sie zu sich nach New York einlädt und später in ihre Klasse des OYPI in Castelnuovo di Garfagnana, Italien aufnimmt.
Bei Prof. Anatol Ugorski vollendet die Pianistin ihr Masterstudium an der Hochschule für Musik Detmold 2014. Während dieser Zeit wird sie mehrfach durch Wettbewerbspreise anerkannt und ausgezeichnet.
Eine enge Zusammenarbeit in Projekten der Musikvermittlung mit dem Schauspieler Christian Kleinert prägt ihr ganzheitliches Verständnis für Konzertgestaltung und Performances.
Katinka v. Richter engagiert sich besonders für soziale Projekte wie Benefizkonzerte für Flüchtlinge, ehrenamtliche Konzerte in Altersheimen, Kirchen, Gefängnissen und Psychiatrien. 2014 wird ihr das Stipendium der Hannes Frank Stiftung als Ehrung und Anerkennung verliehen.
Kammermusikalisch erhält Katinka v.Richter wichtige Impulse durch das Guarneri Trio Prag und in der Liedbegleitung gewidmeten Meisterkursen von Thomas Quasthoff.
Intensiviert durch die Zusammenarbeit mit dem Violinisten Prof. Thomas Christian widmet Katinka v. Richter sich besonders dem Geigen Repertoire. Sie treten gemeinsam in seiner Heimatstadt Wien auf. 2013 erhält sie in seiner Klasse einen Lehrauftrag als Korrepetitorin.
Im selben Jahr nimmt Katinka v. Richter mit der Violinistin Hagar Maoz die César Franck Sonate auf, die im Oktober 2014 im Israeli Radio übertragen wird. Im internationalen Kammermusik Wettbewerb in Bari gewinnen sie im Duo den zweiten Preis.
Direkt nach dem Master Abschluss bei Prof. Anatol Ugorski beginnt sie mit ihrem Konzertexamen an der Hochschule für Musik Detmold, das sie 2016 erfolgreich abschließt. Während dieser Zeit wird sie als Resident für die Cité Internationale des Arts Paris ausgewählt.
In Paris vollendet sie ihr Studium an der Ecole normale de musique de Paris mit der Meisterklasse “perfectionnement” von Jean-Bernard Pommier.


Als Stipendiatin der Cité Internationale des Arts Paris inszeniert Katinka v. Richter 2015 ihre Idee der Symbiose von Musik und Kunst auf der Bühne. In einer völlig neuen Art und Weise schafft sie so ein ganzheitliches Kunstwerk, das die Grenzen zwischen Musik und moderner Kunst Performance überwindet und lässt die gesamte Bühne und manchmal sogar den ganzen Konzertsaal in eine Installation verwandeln. Allein oder in enger Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Künstlern oder Schauspielern entwickelt sie die jeweilige Inszenierung, wobei die gemeinsame Inspiration zuallererst immer aus dem musikalischen Werk erwächst.

Einschlägige Erfolge mit dieser Idee feiert Katinka v, Richter bereits während ihrem Master Studium. Hier gewinnt sie sowohl den 1. Preis als auch den Publikumspreis im Wettbewerb „Musik und Vermittlung“ mit einer musikalisch szenischen Interpretation der Sarkasmen von Sergej Prokofiev. Beim selben Wettbewerb gewinnt sie ein Jahr darauf erneut mit einer speziell für sie geschriebenen Transkription Strawinskys Petruschka für zwei Klaviere von Anatol Ugorski.